The Worst of Evil – Ein junger Polizist taucht ab in die düstere Welt von Gangnams brutaler Unterwelt. Eine Serie, die so düster daherkommt, wie das Herz eines Schurken, doch unter all dem Schatten versteckt sich eine mitreißende Hommage an Hongkong’s „neo-noir“ Filme. Ein Meisterwerk der sich mitunter recht gewalttätig artikulierenden Melancholie, das einen in die Tiefen des Genres entführt.
Eine richtig schöne „Mafia-Serie“, genau so, wie es sein soll. Düster, mitunter auch böse, samt Freundschaft und Verrat, mit Liebe und natürlich dürfen auch gebrochene Herzen nicht fehlen. Sowie, in wohldosierten Abständen, ganz viel Blut. Hier erwartet Sie kein neumodisch hipper Bling-Bling-Kitsch, sondern der gute alte oldschool Scheiß: Männerfreundschaft, Loyalität und last but not least auch der eine oder andere Hochverrat. Dabei ist natürlich auch mehr als nur eine Herzdame im Spiel. Und so braucht diese Serie, verortet in Seouls berüchtigem Bezirk Gangnam der 1990’er Jahre, den Vergleich zu den berühmten Epen des Genres nicht zu scheuen. Eher im Gegenteil finden Connoisseure hier ein viel zu wenig beachtetes Juwel. Ein recht düsteres. Aber immerhin, hin und wieder funkelts auch mal.